Barrierefreies Webdesign
“Barrierefrei“ klingt zunächst wie “behindertengerecht“. Aber es geht um weit mehr. Barrierefreiheit betrifft auch nicht behinderte Menschen. Das beginnt schon bei der freien Wahl des Browsers. Es gibt immer noch Websites, die z. B. unter Firefox oder Safari nicht funktionieren. Es ist aber heutzutage schlicht nicht mehr akzeptabel, seinen Besuchern einen bestimmten Browser vorzuschreiben. Genau so gut könnte man sie gleich bitten, doch lieber bei der Konkurrenz einzukaufen. Diese technische Barrierefreiheit, im Fachjargon Accessibility (Zugänglichkeit) genannt, ist Pflicht für jede professionelle Homepage. Das gilt natürlich auch für die Darstellbarkeit auf unterschiedlichen Geräten. Ob Ihr Kunde mit einem Smartphone oder einem altehrwürdigen Röhrenmonitor bei Ihnen vorbeischaut, er sollte sich willkommen fühlen. Wir berücksichtigen das bei unserem Webdesign. Wir gestalten Ihre Homepage “responsiv“, d. h. sie passt ihr Erscheinungsbild automatisch dem Gerät an, von dem sie aufgerufen wird.
Doch zurück zum Menschen. Behinderung ist kein Randgruppenthema, sondern beginnt bei ganz gewöhnlicher Kurzsichtigkeit. Kein Problem, vorausgesetzt die Texte sind so aufgeteilt und formatiert, dass sich die Schriftgröße ändern lässt. Es geht also nicht um eine kleine Minderheit mit dramatischen Schicksalen, die sehr individuelle und komplizierte Hilfen benötigt. Es geht um einen erheblichen Teil der Nutzer, die man mit der Homepage gewinnen oder abschrecken kann. Dabei sind statistisch gesehen Menschen mit Behinderungen überdurchschnittlich häufig online. Für Sehbehinderte ist schließlich ein Text im Web viel komfortabler als ein Preisaushang oder das Kleingedruckte auf einer Packung. Texte im Web lassen sich vergrößern oder per Soft- und Hardware sogar vorlesen oder in Braille-Schrift ausgeben. Der Betreiber muss sie nur richtig formatieren. Auch ein kontrastreiches, klar gegliedertes Layout und sparsamer Umgang mit Animationen erhöhen den Nutzwert einer Website. Personen, die keine Maus bedienen können, freuen sich, wenn sie auf Ihrer Homepage per Tastatur navigieren können.
All dies ist gar nicht so schwer zu erreichen. Jede sauber programmierte Website ist bereits barriere-arm, zum Beispiel durch eine strikte Trennung von strukturiertem Inhalt (HTML) und Layout (CSS). Lassen Sie sich von uns beraten.
Der Aleviva-Tipp:
Was haben die Robots von Suchmaschinen mit Sehbinderten gemeinsam? Sie nehmen Webseiten ähnlich wahr! Mit Bildern und Animationen können schwer sehbehinderte Menschen nur wenig anfangen. Texte können sie zwar nicht direkt lesen, aber sich durch entsprechende Programme vorlesen oder in Braille-Schrift übersetzen lassen. Das bedeutet: Wenn Sie beim Design Ihrer Website auf die Belange sehbehinderter Menschen achten, erhöhen Sie gleichzeitig die Chance, dass die Inhalte auch von Suchrobotern gut verstanden werden.